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Definition der Geldanlage und der Renditeerwartung

Die Geldanlage in Aktien zählt sicherlich zu den flexibelsten Anlagen überhaupt, was nicht zuletzt auch auf die große Auswahl an verschiedenen Aktienwerten zurück zu führen ist. Auch wenn die deutschen Anleger recht spät anfingen, bewusst und in größerem Umfang in Aktien zu investieren, so werden die Aktien beispielsweise in den Vereinigten Staaten schon viele Jahrzehnte von vielen Bürgern vor allem als Altersvorsorge genutzt.

In Deutschland zählen Aktien zwar nach wie vor nicht zu den klassischen Altersvorsorge-Produkten, aber dennoch können natürlich auch Aktien zum Aufbau einer privaten Altersvorsorge genutzt werden. Im Allgemeinen definiert sich die Geldanlage in Aktien jedoch nicht über die Sicherheit, wie man es von Produkten erwartet, die zum Beispiel zur Vorsorge dienen sollen, sondern vielmehr über die Rendite. In den meisten Fällen investieren die Anleger in Aktien, weil sie bestimmte Renditeerwartungen als Anlageziel haben. Die erwartete Rendite sollte wenn möglich deutlich über der Rendite von verzinslichen Anlagen wie Anleihen oder Termingeldern liegen. Schaut man sich die durchschnittlichen Renditen von Aktien in der Historie an, auch wenn es aufgrund der Vielfalt an Aktien sehr schwierig ist, hier einen „Mittelwert“ zu nennen, dann konnte man bislang auf eine Sicht von acht oder mehr Jahren als Anlagedauer durchaus mit einer Rendite von durchschnittlich zehn Prozent im Jahr rechen. Nimmt man die DAX-Aktien als Beispiel, so erzielten diese in den letzten gut 20 Jahren eine Rendite von über 20 Prozent im Jahr. Auch in der Vermögensberatung werden die Aktien als klassisches Produkt für eine renditeorientierte Anlagestrategie empfohlen.

Allerdings muss man sich als Anleger stets im Klaren darüber sein, dass die Rendite bei Aktien weder garantiert ist, noch ein bestimmter Ertrag einkalkuliert werden kann. Im schlimmsten Fall kann es durchaus vorkommen, dass der investierte Geldbetrag verloren ist, wenn die AG beispielsweise Insolvenz anmelden musste. Ferner gibt es beim Investment in Aktien noch Unterschiede dorthin gehend, in welche Aktien man investiert. Hier spielt es bei der Auswahl eine große Rolle, welche Renditeerwartungen die Anleger konkret mit dem Investment in Aktien verbinden. Soll eine Rendite von rund acht Prozent im Jahr erzielt werden muss in andere Aktien investiert werden, als wenn eine Rendite von 20 Prozent im Jahr erreicht werden soll. Wie bei allen Produkten aus dem Bereich der Geldanlagen ist es natürlich auch bei Aktien so, dass mit steigenden Chancen auf sehr hohe Rendite auch das Anlagerisiko steigt. Hat man beispielsweise für Aktienverhältnisse sehr konservative Renditevorstellungen von drei bis fünf Prozent, so könnte man sich für Standardwerte entscheiden, welche diese Rendite bereits alleine durch die Ausschüttung einer Dividende aufweisen können.