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Aktienhandel auch für Kleinanleger zu empfehlen?

Viele Anleger haben sicherlich noch Filme wie „Wall Street“ im Kopf, wenn es um den Handel mit Aktien geht. Nach wie vor haben Aktien das Image, dass man hier die Chance hat schnell reich zu werden und das „große Geld“ zu machen, was jedoch nur mit dem Einsatz von hohen Kapitalsummen möglich ist.

In einigen Staaten dienen Aktien jedoch schon seit vielen Jahren auch dem so bezeichneten Kleinanleger als Geldanlage. So werden Aktien beispielsweise in den USA oder auch in Schweden bereits seit Jahrzehnten als Rücklage für das Rentenalter genutzt. Grundsätzlich stellt sich dennoch die Frage, ob der Aktienhandel auch für Kleinanleger zu empfehlen ist? Zunächst sollte man zur Beantwortung der Frage definieren, was unter einem Kleinanleger zu verstehen ist. Es gibt hier keine festen „Grenzen“, aber im Allgemeinen werden Anleger mit einem Investitionskapital bis zu 20.000 Euro noch als Kleinanleger bezeichnet. Generell kommt es ohnehin immer darauf an, welches Investitionsziel der Anleger bzw. der Kleinanleger mit der gewünschten Geldanlage verfolgt. Deshalb kann man weder sagen, dass Aktien generell für jeden Kleinanleger zu empfehlen sind, noch kann man dieses verneinen. Ein Aspekt, ob sich eine Geldanlage mit einem begrenzten Kapitaleinsatz rentieren kann, sind immer die Kosten und Gebühren, welche im Zusammenhang mit der Geldanlage anfallen. Beim Aktienhandel sind das in erster Linie die Ordergebühren der Bank bzw. des Brokers. In diesem Bereich hat sich in den letzten Jahren Einiges zu Gunsten der Anleger geändert, sprich die Ordergebühren sind im Grunde kontinuierlich gesunken.

So zahlt man heute für eine Order mit einem Gegenwert von zum Beispiel 3.000 Euro nur zwischen 10-15 Euro an Ordergebühren. Aus Gebührensicht spricht also zunächst einmal nichts dagegen, dass auch Kleinanleger die Aktien als Geldanlage nutzen. Ansonsten kommt es wie bereits kurz erwähnt auf den Verwendungszweck an. Geht man von einem Anlagekapital von insgesamt 20.000 Euro aus, dann ist es nicht unbedingt empfehlenswert, das gesamte Kapital in Aktien zum Zwecke der Altersvorsorge zu investieren. Möchte der Anleger jedoch zum Beispiel mit einigen tausend Euro eine sehr gute Rendite erzielen und ist sich auch über die Risiken im Klaren, dann spricht nichts dagegen, dass auch Kleinanleger mit Aktien spekulieren. Als Fazit bleibt zu sagen, dass es immer auf den einzelnen Kleinanleger ankommt, ob auch Aktien als Geldanlage zu empfehlen sind. Aufgrund des recht geringen Kapitals, welches zur Anlage vorhanden ist, gibt es jedoch in vielen Bereichen geeignetere Produkte. Zum Beispiel zur Altersvorsorge diverse Sparverträge und Fonds, oder zum spekulieren verschiedene Derivate bzw. Hebelprodukte, welche die Möglichkeit hoher Gewinne mit geringem Kapitaleinsatz bieten können.